Vom 1. bis 3. September 2006 in Wallerstein bei Nördlingen
Als Attraktion und farbenfrohes Spektakel für die Besucher fand am Samstag und Sonntag unter donnerndem Geschütz- und Musketenfeuer ein fiktiver Sturm der schwedisch-protestantischen Truppen auf den Wallersteiner Schloßberg statt, welcher von der tapferen Burgbesatzung - im Gegensatz zur historischen Realität - für diesmal tapfer abgewehrt wurde. Die ehemalige Burg befand sich zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges im Besitz der katolischen Linie der Grafen von Oettingen-Wallerstein. Sie wurde 1632 annektiert und von Schwedenkönig Gustav Adolf dem in schwedischen Diensten stehenden Generalmajor Lorenz von Hofkirchen übereignet. Nach der für die protestantische Seite verlorenen Schlacht bei Nördlingen am 6. November 1634 mußte Hofkirchen Wallerstein wieder räumen. Die Burg wurde im Jahr 1648 von schwedisch-französischen Truppen endgültig zerstört.
Tafel 3 von 5
Die schwedischen Angreifer haben ihre Geschütze am Fuße des Burgberges in Stellung gebracht.
.... und eröffnen mit lautem Geschützdonner die Belagerung..
Die Wallersteiner Burgmannschaft rückt zur Verteidigung heran...
... und wird von den Schweden mit einer Musketensalve begrüßt.
Ausfall der Wallersteiner Burgmannschaft. Gegen deren lange Piken und den Vorteil aus erhöhter Position hatten die schwedischen Belagerer natürlich keine Chance.
Der Organisator des Wallersteiner Landsknechtstreffens, Michael von Gumppenberg, ließ es sich nicht nehmen, die Wallersteiner Schloßbesatzung persönlich ins Gefecht zu führen.